Das Leben des Brian
Im Ernst, im Englischunterricht der 5. Klasse mussten wir uns einen englischen Namen aussuchen, mit dem uns Fräulein Scholz (the most beautiful English teacher of the sixties, by the way) dann ansprach. Ich hatte noch überlegt, soll ich Richard nehmen oder Brian? Denn Cliff Richard und Brian Jones fand ich geil, auch wenn dieses Wort damals zum sofortigen In-der-Ecke-stehen geführt hätte. Brian machte das Rennen, denn ich fand die Rolling Stones schließlich doch cooler als den gerade fromm gewordenen Richard. Auch der damalige Hit der Stones „Let’s spend the night together“ hatte nachhaltig Eindruck auf mich und später auch auf Fräulein Scholz gemacht, als sie nämlich englische short forms mit uns durchnahm und der 11-jährige Brian – die inkarnierte short form – ihr genau mit diesem schönen Satz „Let’s spend the night together“ den hübschen Kopf derart verdrehte, dass sie dem ungezogenen Schööler mit dem Lineal einen leicht schmerzhaften, wenngleich glückseligen und bis heute unvergessenen Mittelscheitel zog.
OK, dies ist der erste Eintrag aus dem Leben des Brian. Ein paar Jahre sind inzwischen ins Land gegangen. Aber ich sage euch: Brian lebt! Ihr werdet es mit eigenen Augen sehen. Und hören!
Ah, bevor ich es vergesse: Hier ist der besagte Song:
Fräulein Scholz gewidmet in ewiger Liebe!
Ihr Brian
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